Was sind eigentlich Arbeitsplattformnetze?

Arbeitsplattformnetze sind Systeme, bestehend aus Schutznetzen nach DIN EN 1263-1 der Klasse B1 und zusätzlich eingefädelten Spanngurttraversen, die als Arbeitsplätze und Verkehrswege verwendet werden können.
Die Montage erfolgt mit speziell hierfür ausgebildeten Monteuren.
Man muss jedoch berücksichtigen, dass relativ große Kräfte in die Tragkonstruktion eingeleitet werden. Hierfür ist eine statische Beurteilung durch einen Fachingenieur notwendig, die wir Ihnen selbstverständlich mit anbieten. 

Vorteile eines Arbeitsplattformnetzes:
Unterhalb der Arbeitsplattformnetze kommen keine Hubarbeitsbühnen zum Einsatz.
Bei zusätzlichem Einsatz von einer Gewebe- / Planen- Einlage kann unterhalb der Arbeitsplattformnetze weiter gearbeitet werden.

- Es entsteht eine große Arbeitsfläche in gewünschter Höhe
- Große Lichtdurchlässigkeit 

Beispielbild Fotograf J. Ehrmann

Beispielbild Fotograf J. Ehrmann

Beispielbild Fotograf J. Ehrmann

Beispielbild Fotograf J. Ehrmann

Beispielbild Fotograf J. Ehrmann

Mit welchen Kräften muss man rechnen?

In den letzten 14 Jahren wurden unzählige Fallversuche von Betonstücken, Stahlträgern, Dummys, Gewichtssäcken (500 kg) und Glasscheiben in ein Arbeitsplattformnetz durchgeführt, deren Ergebnisse sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:

- Belastungen der Spannset-Gurte bei statischer Belastung ca. 0,75 kN
- Belastungen der Spannset-Gurte bei dynamischer Belastung ca. 1,2 kN
- Spitzenlastfall der Spannset-Gurte nahe der Belastung (aus mehreren Versuchsreihen ermittelt) max. 5,0 kN
- Belastung der Traversengurte bei statischer Belastung ca. 2,0 kN
- Belastung der Traversengurte bei dynamischer Belastung ca. 3,0 kN
- Spitzenlastfall der Traversengurte im direkten Lastfall (aus mehreren Versuchsreihen ermittelt) max. 12,0 kN
- Bruchlast der Netze 30 kN, Bruchlast der einzelnen Netzmaschen 3 kN 

Begrenztes Schadensbild bei unplanmäßigem Absturz von Gegenständen in das Arbeitsplattformnetz welches sich von der intakten Netzfläche einfach durch Knüpftechnik vom APF-Netz-Techniker schließen lässt.

Daraus ergibt sich: Zulässige Einbauhöhe von scharfkantigen Gegenständen über das Netz max. 3m

Auftretende Kräfte im Randbereich und durch die Traversgurte der Arbeitsplattformnetze in die Tragstruktur: 
Krafteintrag an den Dübelpunkten und den Konsolen der Stahlkonstruktion (Traversgurt Anschlagpunkte) max. 12 kN im Vollastfall (Überlastung des Netzes)
Normaleintrag 2,0 kN – 3,0 kN beim Benutzen der Netzfläche im Bereich des Lasteintrags durch Mensch und Material. 

Beispiele in denen Arbeitsplattformnetze als Personen und Bautenschutz eingesetzt wurden

MAN München 12.800 m² Produktionshalle eingenetzt und zusätzlich staubdicht abgeklebt zum Abbau der alten Dachkonstruktion (max. Bauteil 160 kg) während der laufenden LKW-Produktion mit 300 Mitarbeitern in der Halle. (Einsatzdauer 1 Jahr, keine Produktionsausfallzeit)

Einsatz in Möbelhäusern in Österreich (bekannte Kette) Glasdachsanierungen im Eingangs- und Kundenbereich. Sanierung während der normalen Öffnungszeiten mit regem Publikumsverkehr.

Einsatz in Banken und Bürogebäuden zur Glasdachsanierung über Innenhöfen mit freier Nutzung der Flure und Büros. 

Weitere Informationen erhalten Sie auch bei der:

DGUV
Fachbereich Bau Sachbereich APF & Schutznetze

Dipl.-Ing. Thomas Peter Glaser c/o BG Bau –Prävention
Kronprinzenstraße 62-66
44135 Dortmund 
Tel: 0231-5431-1003

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